Ein Auftakttermin mit den Ansprechpartnern der Verwaltung (Kick-Off-Sitzung) dient dem Bearbeitungsteam der cima zur Klärung organisatorischer Fragen und der Konkretisierung der Aufgabenstellung. Anschließend recherchiert und analysiert es vorhandene Konzepte und Planungen für das Gemeindegebiet, den Regionalplan und weitere planungsrechtlich relevante Vorgaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Wohnen und Gewerbe und bereitet die Ergebnisse auf.
Mit der Aufnahme des Status-Quo gehen intensive Vor-Ort-Erhebungen der bestehenden Wohnbau- und Gewerbeflächen, festgelegter Reserveflächen sowie möglicher Potenzialflächen einher. Zudem stellen die Ansprechpartner der Verwaltung dem Bearbeitungsteam der cima Besonderheiten, charakteristische Punkte und laufende Projekte vor Ort vor.
In der ersten Präsensveranstaltung zu Beginn der Projektlaufzeit wird die erforderliche Transparenz für den Gesamtprozess hergestellt und über die Ziele und den Ablauf des Projektes informiert. Zudem werden erste Zielvorstellungen aufgenommen und offene Fragen geklärt. Die Veranstaltung ist öffentlich und richtet sich an alle Bewohner*innen und Unternehmer*innen in der Gemeinde Wachtendonk und anderweitig Interessierte.
Auf dieser interaktiven Website können Ideen und Hinweise zur Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsplans abgegeben werden. Zum passenden Zeitpunkt werden sie bei „Terminen“ sowie unter dem Reiter „Beteiligung“ zur Beteiligung aufgefordert.
Alle erfassten Gewerbe- und Wohnbauflächen für das Gemeindegebiet werden dargestellt und ausgewertet. Anschließend entstehen differenzierte Flächensteckbriefe für alle Standortorte mit einer Mindestgröße von 3 bis 4 ha, um eine differenzierte Übersicht zu den vorhandenen Gewerbe- und Wohnbauflächen sowie Potenzialflächen zu ermöglichen.
Die Beteiligung der politischen Gremien bzw. eines Arbeitskreises aus Vertreter*innen der im Gemeinderat vertretenen Parteien erfolgt projektbegleitend. Der Ausschuss 01 bildet den Abschluss der Phase 01 des Erarbeitungsprozesses und dient zur Vorstellung und Diskussion der Bestandsaufnahme sowie der Aufnahme der Erwartungen an den Gemeindeentwicklungsplan seitens der Politik.
Die Politik und relevante Institutionen (Regionalplanung, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Landschaftsplanung etc.) werden separat in die Konzeptentwicklung einbezogen. Um das Meinungsbild dieser Akteure bereits während der Konzeptentwicklung aufzunehmen, wird ein ca. 2,5-stündiger Expertenworkshop nach Vorliegen eines ersten Entwurfs des Gemeindeentwicklungsplans durchgeführt.
Als Grundlage dient ein, in enger Abstimmung mit der Auftraggeberin entwickelter, Merkmalskatalog zur Bewertung des Entwicklungspotentials. Er umfasst Mindestkriterien zur Bewertung der Makro- und Mikroebene, welche um die möglichen zukünftigen Potenziale bei einer Erschließung ergänzt werden. Bewertungen zur Fläche, Lagegunst und Restriktionen sowie Nutzungskonflikte bilden die Oberkategorien.
Nach Abschluss der Flächenbewertung stellt die cima den Vertretern der Lokalpolitik die bis dahin erarbeiteten Ergebnisse vor und stellt diese zur Diskussion. Anschließend werden Zielvorschläge für die Gemeindeentwicklung im Bereich Wohnen und Gewerbe gemeinsam entwickelt und diskutiert.
Unter Berücksichtigung aller vorrausgegangenen Arbeitsschritte werden die standortübergreifenden Ziele für die Wohnbau- und Gewerbeflächenentwicklung ausgearbeitet. Herzstück dieser Ausarbeitung ist die begründete und differenzierte kartographische Darstellung der kurz-, mittel- und langfristig zu entwickelnden Flächen für Wohnen und Arbeiten in Wachtendonk. Hinweise zur ggfs. besonderen Eignung von Flächen für bestimmte Zielgruppen kommen ergänzend hinzu.
Gegen Ende des Projekts, in einer zweiten Präsensveranstaltung, wird der Entwurf des Gemeindeentwicklungsplans vorgestellt; So erfolgen die nachfolgenden politischen Beschlüsse auch auf der Grundlage der dort geäußerten Anregungen.
Neben den kartographischen Darstellungen zur Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsplans Wachtendonk, umfasst der Endbericht eine schriftliche Ausarbeitung des Konzeptes für die Gemeinde Wachtendonk. Der Endbericht soll wichtige Informationen bündeln und als Leitfaden bzw. Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Verwaltung und die Kommunalpolitik hinsichtlich der Entwicklung von Wachtendonk dienen.
